Was gibt es Schöneres als nach der Arbeit einen kurzen Abstecher ans Meer zu machen oder in der Mittagspause die warmen Sonnenstrahlen des Südens zu genießen? Viele von uns träumen von der Chance einmal im Ausland arbeiten zu können, möchten Deutschland aber nicht für immer den Rücken kehren. Bei Online Birds erhielt ich im Juni 2019 genau diese Chance, die für viele fast unmöglich scheint: Eine Woche an unserem Standort in Lissabon arbeiten und die atemberaubende Hauptstadt Portugals kennenlernen.

Seit der Gründung unseres dritten Standorts in Lissabon findet regelmäßig die „Lissabon-Challenge“ im Unternehmen statt. In versammelter Runde wird im ersten Schritt aus allen Interessenten der Gewinner klassisch ausgelost. Im nächsten Schritt wird gemeinsam mit dem jeweiligen Teamlead ein Ziel definiert, welches unter einem gemeinsam definierten Rahmen erreicht werden muss. Ist das Ziel bestanden steht der Auslandserfahrung nichts mehr im Wege – Até breve Lisboa!

Am Abend des 23. Juni 2019 landete mein Flieger sicher und pünktlich am Flughafen Humberto Delgado Lissabon. Von dort aus ging es mit dem Uber direkt weiter zum Online Birds Apartment, wo mich meine Münchner Kollegin Kerstin bereits erwartete. Am nächsten Morgen konnte die neue Woche nicht schöner starten. Gemeinsam liefen wir zum Büro, hielten auf dem Weg hier und da an, um die wunderschönen Fassaden der historischen Häuser zu bewundern. Über der ganzen Stadt lag, trotz des morgendlichen Großstadttrubels, ein Hauch von südländischer Gelassenheit und der Duft von frisch gebackenem Gebäck.

Im zentralen Büro angekommen begrüßten mich die Lissabonner Kollegen. Nach einer kurzen Büro-Tour ging jeder seinen Aufgaben und Terminen nach. Meine Arbeit konnte ich in Lissabon ohne Schwierigkeiten fortführen, denn so gut wie alles was wir bei Online Birds benötigen ist ein Notebook – der große Vorteil eines Digitalunternehmens.
Die Woche verging wie im Flug und leider hat ein Tag nur 24 Stunden, denn es gab viel zu viel zu entdecken. Glücklicherweise meinte es das Wetter gut mit mir und ich konnte ich mich nach Feierabend stets auf Erkundungstour begeben. Zu Fuß ging es am ersten Feierabend in Lissabon selbstverständlich – in Richtung Meer. Eine frische Meeresbriese nach Feierabend gibt es nicht alle Tage. Circa 20 Minuten Fußmarsch trennen unser Büro vom bekannten Praça do Comércio im Stadtviertel Baixa. Die Atmosphäre war unbeschreiblich! Und bei einem Glas Vinho Tinto und portugiesischen Tapas fühlt sich der Feierabend an wie Urlaub.

Fünf Arbeitstage und Feierabende lagen bereits hinter mir und ich fühlte mich trotz des normalen Arbeitsalltags irgendwie erholt und entschleunigt. Es schien als hätte die Mentalität des Südens bereits auf mich abgefärbt. Am Sonntagmorgen stand die Rückreise nach München schon wieder an. Ich freue mich, dass ich die Chance hatte den freien Samstag noch komplett nutzen zu können. Gemeinsam mit Kerstin ging es nach einem ausgiebigen Brunch mit dem Zug nach Belém, einem Stadtviertel circa sechs Kilometer westlich des Zentrums von Lissabon. Dieser eher ruhige Stadtteil ist bekannt für sein Weltkulturerbe – den Torre de Belém, der früher als Leuchtturm an der Tejomündung diente.

Neben den vielen Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Erlebnissen ist mir das Abendessen in einem kleinen Fischrestaurant unmittelbar am Flussufer am meisten in Erinnerung geblieben – ein weiterer Geheimtipp von Kerstin. Bei einem guten vinho tinto und fröhlichen Unterhaltungen konnten wir die Sonne beobachten, die hinter der Ponta 25 de abril ganz langsam ins Meer eintauchte. Lissabon, du schöne Stadt – ich komme wieder!